„Wir haben uns entschieden”
Rekommunalisierung der Kita Groß Laasch: Erzieherteam und Träger blicken optimistisch in die Zukunft
Die Volkssolidarität Südwestmecklenburg betreibt die Kita in Groß Laasch bis 31. Dezember 2021 weiter. Erst dann will sie die Einrichtung in die kommunale Trägerschaft abgeben. Das beschlossen Vorstand und Geschäftsführung der Volkssolidarität gemeinsam mit Erziehern und Elternvertretern am Mittwoch, 4. März, bei einer gemeinsamen Krisensitzung in der Kita. „Wir haben uns entschieden”, sagt VS-Geschäftsführer Holger Mieth.
Nachdem die Gemeindevertreter den Beschluss gefasst hatten, die „Laascher Strolche” in die Kommunale Trägerschaft zurückzuholen, herrschte zunächst Verunsicherung unter Eltern und Erziehern.
„Wir übernehmen alle Mitarbeiter, die bei der Volkssolidarität bleiben wollen”, so der Geschäftsführer weiter.
„Und wir wollen weiterhin für die Volkssolidarität arbeiten”, sind sich die Erzieher einig. „Aber vor allem möchten wir, dass bei uns wieder Ruhe einkehrt. Uns liegen besonders die Kinder am Herzen. Mit ihnen wollen wir uns eine schöne verbleibende Zeit machen.”
Knapp zwei Jahre verbleiben Erziehern und Kindern in der Kita.
Unterdessen geht die Debatte am kommenden Montag, 9. März, in die nächste Runde. Dann steht für Holger Mieth und Vorstandsvorsitzende Jacqueline Bernhardt ein Verhandlungsgespräch mit Bürgermeister Markus Lau an.
„Wir wollen Lösungen für eine vernünftige Übergabe finden”, erklärt Mieth weiter. „Außerdem werden wir bei der Bürgerversammlung am Dienstag, 10. März, präsent sein, um gegebenenfalls unsere Interessen zu vertreten.”
Die Entschlossenheit von Träger und Erziehern schien auch die anwesenden Eltern zu beruhigen. Sie hatten zunächst eine Kündigungswelle unter den Mitarbeitern befürchtet.
Veröffentlicht am: 05. März 2020