"Lasst es krachen!"
Stimmungsvoller Jugendweiheauftakt am 4. Mai 2024 im Schützenhaus Grabow
Traditionell begrüßt der Volkssolidarität Schwerin – Westmecklenburg e.V. alljährlich Jugendliche im Leben der Erwachsenen. In zwei Durchgängen wurden mehr als 40 Jungen und Mädchen im Schützenhaus Grabow in den Kreis der Erwachsenen aufgenommen.
Im ersten Durchgang hielt Ludwigslusts Bürgermeister Stefan Pinnow die Festrede – da er noch ganz frisch im Amt ist zum ersten Mal. Er machte die Jugendweiheteilnehmerinnen und -teilnehmer auf die vergangenen Tage ihres Lebens aufmerksam und blickte gemeinsam mit ihnen in die Zukunft. „Erst wart ihr Baby, dann Kleinkind, dann Kind und nun Teenie. Die Summe der Erfahrungen machte euch zu dem Menschen, der ihr heute seid. Und eins steht fest: Ihr werdet nie wieder so viele Dinge in so kurzer Zeit lernen: Sitzen, Stehen, Sprechen, Lesen, Rechnen und viel mehr.“ Nun komme die Zeit, in der sie immer mehr selbst Entscheidungen treffen und dafür geradestehen müssen. „Welchen Beruf wollt ihr erlernen? Möchtet ihr in einer Stadt oder einem Dorf leben? Und nicht zuletzt: Was für eine Persönlichkeit möchtet ihr sein?“, stellte Stefan Pinnow in den Raum. Für ihn stehe fest: Jetzt sei die Zeit der 14- und 15-Jährigen: „Lasst es krachen!“
Die Jugendlichen haben im Vorfeld der Feierlichkeiten diverse Veranstaltungen zur Vorbereitung für den großen Tag und das weitere Leben mit der Volkssolidarität absolviert. Dazu gehörten Fahrten in den Bundestag nach Berlin und in den Landtag nach Schwerin, aber auch Ausflüge zum Hochzeitshof Glaisin. Aber auch der große Tag der Feierstunde muss im familiären Rahmen gut geplant werden. „Wir haben gestern alles in unserem Garten für unser privates Fest aufgebaut. Aber es war gar nicht so stressig, wie vermutet“, berichtete Pauline Pinnow.
Für die 14-Jährige hielt sich auch die Aufregung am großen Tag in Grenzen: „Ich bin sowieso eine Frühaufsteherin und von ganz allein ohne Wecker um 6 Uhr aufgewacht. Meine Mama hat mir die Haare gemacht, ich musste also auch nicht extra noch in aller Frühe zum Friseur.“ Für die Jugendlichen ist die Kleiderwahl immer ein großes Thema. „Wir sind vor zwei Monaten nach Schwerin gefahren, eigentlich um mal zu gucken. Und prompt habe ich da schon mein Outfit gefunden“, erinnert sich Pauline Pinnow.
Nach der Feststunde stand für sie die Zeit mit der Familie im Fokus. „Ich gehe mit meinen Eltern und Großeltern essen. Danach feiern wir in unserem Garten und abends kommen meine Freunde vorbei. Das ist mir wichtig“, erzählte Pauline Pinnow weiter.
Marc Sievert und Lennart Schulze strahlten nach der Jugendweihefeier vor dem Schützenhaus in Grabow. „Das war wirklich schön. Mir hat besonders gut gefallen, dass junge Künstler die Musik gemacht haben. Nun geht es nach Hause und wir feiern mit der Familie“, kündigte Marc Sievert an.
Auch in diesem Jahr hat der Volkssolidarität Schwerin -Westmecklenburg e.V. Schülerinnen und Schüler der Kreismusikschule Johann Matthias Sperger für die kulturelle Untermalung der Feierstunde gewinnen können.
Veröffentlicht am: 06. Mai 2024