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Elke Ferner liest Geschichten zum Frauentag

Zur Einstimmung auf den Frauentag liest Autorin Elke Ferner am Dienstag, 5. März, um 19 Uhr gesammelte Anekdoten von Frauen mit Witz und Charme.

Ludwigslust - Zur Einstimmung auf den Frauentag liest Autorin Elke Ferner am Dienstag, 5. März, um 19 Uhr gesammelte Anekdoten von Frauen mit Witz und Charme. „Frauentagsfeiern waren immer feuchtfröhlicher Natur“, sagt die Autorin und so wird es auch im Großen Saal des Ludwigsluster Alten Forsthofes ein Glas Sekt zur Begleitung geben.

Mehrere Kurzgeschichten über Frauen stammen aus der Feder von Elke Ferner. „Sie fanden in verschiedenen meiner Bücher Platz, weshalb ich aus mehreren Werken lesen werde“, kündigt die Hobby-Historikerin an. So sei zum Beispiel in ihrem Buch „Ein Leben in der DDR und eins danach“ eine Ode an die Frauen unter dem Titel „Frauengesichter“ enthalten.

Bei ihren Geschichten greift die Autorin auf historische Dokumente, ihre eigene Biografie und auf Erzählungen von Mitmenschen zurück. Die gelernte Heimerzieherin verknüpft Erinnerungen und wahre Ereignisse mit literarischen Elementen und webt daraus einen neuen Erzählstoff.

„Dort, wo Frauen noch mit einer Feier gewürdigt werden, wird auch heute noch gerne über die alten Zeiten geschmunzelt“, erzählt Elke Ferner. „Ich erinnere zum Beispiel an das rare Angebot an Blumen. Der Grund: Männer und Kinder strengten sich an, sie zu bekommen, denn Blumen mussten sein!“

Übrigens hat es den ersten Frauentag am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich, der Schweiz und den USA gegeben. Millionen von Frauen beteiligten sich. Zentrale Forderungen waren: Arbeitsschutzgesetze, ein Wahl- und Stimmrecht der Frauen, gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung, der Achtstundentag, ausreichend Mutter- und Kinderschutz sowie die Festsetzung von Mindestlöhnen.

„Der Frauentag hat also gar nichts mit der DDR zu tun“, so Elke Ferner. „Wird aber selbst heute noch vielfach so gesehen.“

Karten für die Lesung gibt es für acht Euro an der Abendkasse oder unter der Telefonnummer 03874 – 570 32 18.

Veröffentlicht am: 22. Februar 2019