astrid kloock weihnachtslesung 2025
Foto: Volkssolidarität SWM/flau

Eine Hommage an Spillner

Astrid Kloock erinnerte an den begnadeten Schriftsteller und Naturfotografen bei der diesjährigen Weihnachtslesung im CampHus.

Literatur gehört für den Volkssolidarität Schwerin – Westmecklenburg e.V. traditionell in die Zeit vor dem Fest. Diese ist seit jeher verbunden mit Wolf Spillner. Las der 2021 verstorbene Schriftsteller und Naturfotograf früher selbst mehrfach in der Vorweihnachtszeit aus seinen Werken, obliegt das in den vergangenen Jahren seiner Witwe, der Autorin und Journalistin Astrid Kloock. Der passende Ort dafür ist die vor genau zwei Jahren eröffnete Wolf-Spillner-Bibliothek im CampHus Ludwigslust des Volkssolidarität Schwerin – Westmecklenburg e.V in der Bürgermeister-Brandenburg-Straße 20.

Bei der diesjährigen Weihnachtslesung feierte Astrid Kloock mit ihrem neuen Werk „Emmy und Emmerich. Wolf Spillner, ein Natur-Erzähler“ am Abend des 11. Dezember 2025 Buchpremiere, mit druckfrischen Exemplaren. „Dass Ludwigslust heute ein Ort ist, an dem das Andenken an Wolf Spillner lebendig bleibt, ist kein Zufall. Nach dem Umzug des Paares aus Wendisch Rambow nach Ludwigslust wurde die Stadt ihr Zuhause“, erwähnte Holger Mieth, Geschäftsführer der VS SWM in seinen Eröffnungsworten. Aus dem literarischen Nachlass entstand die Wolf-Spillner-Bibliothek als Ort der Erinnerung, der Auseinandersetzung und des Zugangs zu Werken, Bildern und Gedanken. „Und Astrid Kloock hat dafür gesorgt, dass sein Werk präsent bleibt, gelesen und geschätzt werden kann“, so Holger Mieth weiter.

Mit ihrem neuen Buch wollte Astrid Kloock analoge Wahrheiten aufschreiben: „Ich möchte nicht, dass die KI das Leben meines Mannes interpretiert.“ Den fast 100 Gästen zur Buchpremiere präsentierte sie die bislang unveröffentlichte Geschichte über das zahme Wildgänsepaar Emmy und Emmerich und deren erste Flugstunden gemeinsam mit dem Autoren, für das sie in ihrem langjährigen Wohnort bei allen Nachbarn berühmt waren. Zudem studierte sie in ihrer Vorarbeit zu dem Buch nochmals das Gesamtwerk Spillners und setzte eigene Lesezeichen: „Ich stellte mir die Frage, was ist aus dem Werk meines Mannes bewahrenswert.“

Dass das schöpferische Schaffen Spillners unbedingt erhalten werden müsse, darüber waren sich nach der atmosphärischen Lesung im CampHus die zahlreichen Gäste einig.

Veröffentlicht am: 16. Dezember 2025