
Ein Tag in der Schuldner- und Insolvenzberatung Schwerin
Serie: Zur Aktionswoche "Schuldnerberatung" vom 2. bis 6. Juni 2025 stellt Katja Rosendahl ihre Arbeit vor.
Das Telefon klingelt fast ohne Unterlass in der Schuldner- und Insolvenzberatung Schwerin des Volkssolidarität Schwerin – Westmecklenburg e.V. „Und besonders nach Wochenenden oder Feiertagen quillt unser E-Mail-Postfach über“, erzählt Katja Rosendahl. Die Leiterin der Beratungsstelle kümmert sich gemeinsam mit ihrem Team um finanziell in Not geratene Menschen. Pro Jahr kommen ca. 300 neue Fälle in der Beratungsstelle in der Friedrich-Engels-Straße 39 auf dem Schweriner Dreesch hinzu.
„Schulden entstehen nicht nur, weil jemand über seine Verhältnisse lebt. Besonders tragisch sind die Fälle, bei denen jemand oder eine Familie durch eine schwere Krankheit das Leben im wahrsten Sinne nicht bezahlen kann. Oder wenn jemand plötzlich seinen Job verliert“, so Katja Rosendahl weiter. Die Hilfsangebote hängen immer vom speziellen Fall ab. So versucht das Team zum Beispiel, für die Schuldner leistbare Vergleiche mit den Gläubigern zu verhandeln. „Aber soweit muss es gar nicht kommen. Wenn jemand bemerkt, dass seine Einnahmen zu gering sind und nicht reichen, um alle Rechnungen zu bezahlen, beraten wir auch zur Budgetplanung“, so Katja Rosendahl weiter.
Insgesamt berät das Team der Schuldner und Insolvenzberatung mehr als 1.500 Menschen pro Jahr. Um die Hilfe in Anspruch nehmen zu können, muss aber unbedingt im Vorfeld ein Termin telefonisch vereinbart werden unter 03 85 – 77 33 65 65.
Veröffentlicht am: 03. Juni 2025